Protokoll über Wasser und Gesundheit: Bundesrat Alain Berset eröffnet die Konferenz in Genf

Genf, 14.11.2016 - Bundesrat Alain Berset hat heute Morgen in Genf das vierte Treffen der Vertragsparteien des Protokolls über Wasser und Gesundheit eröffnet. An dieser dreitätigen Konferenz nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheits- und Umweltministerien von 52 Ländern der Region Europa teil. Sie werden dort die Mittel festlegen, die für die Umsetzung der Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung erforderlich sind. Diese sehen vor, durch eine Verbesserung der Wasserbewirtschaftung die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen zu schützen und die Ökosysteme zu bewahren.

Wasser ist Leben und für die Umwelt und die Gesundheit unerlässlich. Gemäss den Prognosen der UNO wird der weltweite Wasserbedarf bis 2030 um 55 Prozent ansteigen. Die Versorgungssicherheit stellt daher in den kommenden Jahrzehnten eine grosse Herausforderung dar. Das
Ziel ist ehrgeizig: Zum einen soll allen Menschen unseres Planteten Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung garantiert werden, und zum anderen soll eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen sichergestellt werden. Dabei kommt der Zusammenarbeit unter den verschiedenen Gesundheits- und Umweltministerien eine entscheidende Rolle zu.

Das diesjährige Treffen wurde von der Schweiz, die seit 2013 den Vorsitz des Protokolls innehat, organisiert. Am Ende der Konferenz wird sie den Vorsitz an Serbien übergeben.

Das Protokoll über Wasser und Gesundheit wurde unter der Federführung des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO/Europa) und der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) erarbeitet. Am vierten Treffen der Vertragsparteien soll das Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre, das insbesondere die Anpassung der Wasserversorgung an den Klimawandel beinhaltet,
verabschiedet werden. Die Vertragsparteien verpflichten sich, nationale und lokale Ziele festzulegen, die den verschiedenen Aspekten der Wasserbewirtschaftung, insbesondere der Trink- und Abwasserqualität, Rechnung tragen.


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