Erfolge und Herausforderungen

Verglichen mit anderen Themen der Gleichstellung hat der öffentliche Verkehr am meisten Verbesserungen zu verbuchen. Dies vor allem im Bereich der Billetautomaten und der Fahrzeuge. Die Kommunikations- und Billetausgabesysteme entsprachen 2016 zu 90% den Bestimmungen des BehiG. Bei den restlichen 10% werden grösstenteils aber Ersatzmassnahmen angeboten. Beim Rollmaterial haben Ende 2014 70% der Züge den Anforderungen des BehiG entsprochen. Im Bereich der baulichen Infrastruktur werden die Anforderungen des BehiG am wenigsten erfüllt.

Im Jahr 2016 waren ungefähr 35% der Bahnhöfe, die von 64% aller Reisenden benutzt wurden, barrierefrei zugänglich. Die am wenigsten zugänglichen Infrastrukturen sind die Bushaltestellen, insbesondere ausserhalb der Städte. Jedoch fehlt ein detaillierter Überblick über den Stand der Barrierefreiheit im Bereich der Bahninfrastruktur. Damit ist die Abschätzung und Kontrolle der Einhaltung des gesetzlichen Auftrags – eine barrierefreie Infrastruktur im öffentlichen Verkehr bis Ende 2023 – erschwert. Deshalb unterstützt das Bundesamt für Verkehr BAV mit zusätzlichen Massnahmen die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Unter anderem werden eine Steuerung und ein Controlling aufgebaut. Namentlich hat das BAV eine Planungsanweisung an die Bahnen erstellt und von ihnen Umsetzungskonzepte zum BehiG eingefordert.

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Letzte Änderung 04.07.2019

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