Medienmitteilungen des EDI
Öffentliche Warnung: Nicht deklariertes Gluten in Sorghum gemahlen der Marke Randa
Im Produkt «Sorgho Moulu» der Marke Randa wurde nicht deklariertes Gluten nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung für Personen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) kann nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt Personen, welche an Zöliakie leiden, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Der Importeur, S.I. Groupe Sàrl, hat das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Die Konsumentenpreise sind im Mai um 0,1% gestiegen
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) stieg im Mai 2025 im Vergleich zum Vormonat um 0,1% und erreichte den Stand von 107,6 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung –0,1%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Sozialversicherungsabkommen mit Moldau unterzeichnet
Die Schweiz und die Republik Moldau haben am 2. Juni 2025 in Bern ein Sozialversicherungsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen koordiniert die Sozialversicherungssysteme der beiden Vertragsstaaten in der Alters-, Hinterlassenen- und Invaliditätsvorsorge und regelt insbesondere die Auszahlung von Renten ins Ausland.
Import- und Handelsverbot für tierquälerisch erzeugte Pelze: Bundesrat verabschiedet Botschaft
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. Mai 2025 die Botschaft zur Volksinitiative «Ja zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte» verabschiedet. Er empfiehlt die Volksinitiative zur Ablehnung und legt einen indirekten Gegenvorschlag vor. Mit diesem will er die Ein- und Durchfuhr von mit tierquälerischen Methoden erzeugten Pelzen und Pelzprodukten sowie den Handel damit verbieten. Dieses Verbot soll im Tierschutzgesetz verankert werden.
Bewilligung für Impfstoffe gegen Tierseuchen in Notsituationen: Vernehmlassung eröffnet
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. Mai 2025 die Vernehmlassung zur Änderung des Tierseuchengesetzes eröffnet. Ziel ist es, eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, um in Notsituationen bei Tierseuchen rasch reagieren zu können. Künftig soll das befristete Inverkehrbringen von nicht zugelassenen immunologischen Tierarzneimitteln – etwa Impfstoffen zur Vorbeugung oder Eindämmung einer Seuche – möglich sein. Die Vernehmlassung dauert bis am 31. Juli 2025.
Neue Deklarationspflichten für tierische Lebensmittel schaffen Transparenz für Konsumierende
Der Bundesrat verbessert die Deklaration von tierischen Lebensmitteln. Künftig müssen Fleisch, Eier und Milch gekennzeichnet werden, wenn sie von Tieren stammen, bei denen bestimmte schmerzhafte Eingriffe ohne Betäubung vorgenommen wurden. Auch Stopfleber ist neu deklarationspflichtig. Der Bundesrat hat die entsprechenden Verordnungsänderungen am 28. Mai 2025 verabschiedet.
Zweiter Runder Tisch «Kostendämpfung im Gesundheitswesen»
Der von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eingesetzte Runde Tisch «Kostendämpfung im Gesundheitswesen» hat sich heute zum zweiten Mal getroffen. Dabei informierten sich die Mitglieder des Runden Tisches über den Stand der Arbeiten der Expertengruppe und diskutierten verschiedene Massnahmenvorschläge. Entscheide werden dann am dritten Runden Tisch im Herbst getroffen. Die Teilnehmenden des Runden Tischs ermunterten zudem die Bevölkerung dazu, über den seit kurzem eröffneten elektronischen Briefkasten konkrete Vorschläge zur Kostendämpfung einzureichen.
Moderate Zunahme der Beschäftigung und weniger offene Stellen im 1. Quartal 2025
Im 1. Quartal 2025 ist die Gesamtbeschäftigung (ohne Landwirtschaft) in der Schweiz im Jahresvergleich um 0,6% (saisonbereinigt zum Vorquartal +0,2%) gestiegen. Die Unternehmen meldeten im gleichen Zeitraum 16,4% weniger offene Stellen als noch ein Jahr zuvor. Die Schwierigkeiten Fachpersonen zu rekrutieren haben abgenommen und die Beschäftigungsaussichten sind trotz verhaltener Einschätzung der Unternehmen positiv. Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Kultur – eine dynamische und atypische Arbeitswelt
Die Schweiz zählte 2024 rund 300 000 Kulturschaffende, eine Zahl, die seit der Pandemie wieder angestiegen ist. Kulturschaffende sind sehr gut ausgebildet und weisen atypische arbeitsmarktliche Merkmale auf. Mehr als 50% von ihnen arbeiten Teilzeit. Seit 2010 nimmt die Mehrfachbeschäftigung zu und im Vergleich zur Gesamtwirtschaft sind in der Kulturwirtschaft doppelt so viele Selbstständigerwerbende anzutreffen. Kulturschaffende verdienen vergleichsweise weniger. Der Kultursektor ist mit einem Rekordwert von 67 313 Unternehmen und einer Wertschöpfung von 16,3 Milliarden Franken im Jahr 2022 zwar dynamisch unterwegs, sieht sich seit 2011 aber gleichzeitig mit einem Beschäftigungsrückgang konfrontiert. Soweit einige der Ergebnisse einer Analyse zur Langzeitentwicklung der Kulturwirtschaft des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die Direktorin des Bundesamts für Kultur Carine Bachmann nimmt an der Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der Frankophonie teil
Die Direktorin des Bundesamts für Kultur wird vom 22. bis 24. Mai 2025 an der 5. Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der Frankophonie teilnehmen, die in Québec in Kanada stattfindet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz werden sich über die Themen der kulturellen Vielfalt im digitalen Raum austauschen. Vorgängig wird sich die Vollversammlung des Réseau francophone numérique mit der Sichtbarkeit des Kulturerbes und den Herausforderungen der künstlichen Intelligenz für die Bibliotheken und Archive befassen.
Mehr als 8 Milliarden Arbeitsstunden im Jahr 2024
Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz insgesamt 8,117 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einem leichten Plus von 0,1% gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2019 und 2024 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden durchschnittlich um 50 Minuten auf 40 Stunden und 4 Minuten zurückgegangen. Soweit die jüngsten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Zweite Etappe Pflegeinitiative: Bundesrat legt Parlament Botschaft zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor
Der Bundesrat will die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern und damit die Pflege als wichtigen Pfeiler der Gesundheitsversorgung stärken. Er hat dazu ein neues Bundesgesetz erarbeitet, das mit Regelungen in zehn Bereichen die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert. Er will damit die Zahl der frühzeitigen Berufsaustritte reduzieren. Mit einer Änderung des Gesundheitsberufegesetzes will der Bundesrat zudem die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten für Pflegefachpersonen verbessern. An seiner Sitzung vom 21. Mai 2025 hat er beide Gesetzesvorlagen zuhanden des Parlaments verabschiedet. Damit soll die zweite Etappe der Initiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» umgesetzt werden. Die erste Etappe zur Förderung der Ausbildung ist bereits Mitte 2024 in Kraft getreten.
Runder Tisch zu Kokain und Opioiden: Fachpersonen bereiten sich auf neue Entwicklungen vor
Der Kokainkonsum in Form von Crack stellt die Suchtarbeit vor Herausforderungen. Personen, die Kokain rauchen, sind oft von einem schnellen sozialen Abstieg und von Ausgrenzung betroffen. Dies belastet zunehmend die Kontakt- und Anlaufstellen und den öffentlichen Raum in mehreren Städten. Am dritten Runden Tisch des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Dienstag, 20.5.2025 haben sich Städte, Kantone und Fachverbände über die jüngsten Entwicklungen und Lösungsansätze ausgetauscht.
Die Expertise der Schweiz im Kulturgüterschutz wird international gewürdigt
Die Schweiz wurde heute in Paris zum ersten Mal in den subsidiären Ausschuss zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über Massnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut für den Zeitraum 2025–2029 gewählt. Diese Wahl würdigt das langjährige Engagement der Schweiz gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern und für deren Erhaltung im Rahmen einer weltweiten internationalen Zusammenarbeit.
Baugesuch für die Sanierung des Verwaltungsgebäudes an der Taubenstrasse 16 in Bern eingereicht
Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat bei der Stadt Bern ein ordentliches Baugesuch für die Sanierung des Büro- und Verwaltungsgebäudes an der Taubenstrasse 16 in Bern eingereicht. Die nachhaltige Sanierung umfasst Massnahmen wie die Tragwerksertüchtigung, Erdbebensicherheit, Ersatz der Gebäudetechnik- und Hülle, Erhöhung der Arbeitsplatzkapazität sowie die Aufwertung des Aussenraumes. Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2030 vorgesehen.
Halbierung der kurzen unbedingten Freiheitsstrafen
Im Jahr 2024 blieb die Gesamtzahl der ins Strafregister eingetragenen Verurteilungen im Vergleich zum Vorjahr stabil und liegt bei 111 148 Einträgen. Je nach Gesetz zeigen sich aber unterschiedliche Entwicklungen. Einen Rückgang gibt es bei den Verurteilungen aufgrund des Strafgesetzbuches (–6%) und des Betäubungsmittelgesetzes (–10%). Verurteilungen aufgrund des Ausländer- und Integrationsgesetzes sind hingegen um 17 Prozent gestiegen. Die Geldstrafe bleibt die häufigste Sanktion und hat im Jahr 2024 zusätzlich an Bedeutung gewonnen, da die kurzen unbedingten Freiheitsstrafen um 48 Prozent zurückgegangen sind. Dies geht aus der Strafurteilsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat Weltgesundheitsversammlung in Genf eröffnet
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betonte am Montag, 19. Mai 2025 in ihrer Eröffnungsrede der 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA) die Bedeutung einer handlungsfähigen und nachhaltig finanzierten WHO zur Bekämpfung grenzüberschreitender Krankheiten und für den Zugang aller Länder zu einer guten Gesundheitsversorgung. In diesem Kontext wird die WHA am Dienstag das Pandemieabkommen behandeln, das zur Verabschiedung bereit ist. Die Bundesrätin nutzt ihre Teilnahme an der WHA auch für bilaterale Gespräche mit verschiedenen Gesundheitsministerinnen und -ministern.
Swissmedic und ihre schwedische Partnerbehörde vereinbaren engere Zusammenarbeit im Heilmittelbereich
Ann Lindberg, Generaldirektorin der Schwedischen Arzneimittelagentur (Swedish Medical Products Agency, MPA) und Swissmedic-Direktor Raimund Bruhin haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Die Vereinbarung schafft die formelle Grundlage für eine engere Zusammenarbeit in regulatorischen Fragen rund um Arzneimittel und Medizinprodukte.
Gesundheit in der Schweiz: Grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Die Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022 (SGB22) zeigen deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. So geben Frauen häufiger an als Männer, mit mindestens einer chronischen Krankheit zu leben (55% gegenüber 44%). Männer sind hingegen öfter übergewichtig oder adipös (52% gegenüber 34%) und rauchen häufiger (27% gegenüber 21%). Die neue Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt, dass neben biologischen Faktoren wie dem Geschlecht auch gesellschaftlich geprägte Geschlechterrollen die Gesundheit beeinflussen und diesbezüglich soziale Ungleichheiten verstärken.
Die Erwerbstätigenzahl stieg im 1. Quartal 2025 um 0,7%, die Erwerbslosenquote (ILO) erhöhte sich auf 4,7%
Im 1. Quartal 2025 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0,7%. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) in der Schweiz auf 4,7%, während sie in der Europäischen Union (EU) auf 6,1% sank. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamtes für Statistik hervor.