Medienmitteilungen des EDI
MeteoSchweiz-Direktor Christof Appenzeller geht 2026 in Pension
Christof Appenzeller, Direktor des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, wird im Februar 2026 auf eigenen Wunsch seine frühzeitige Pensionierung antreten und nach 27 Jahren seine Tätigkeit für MeteoSchweiz beenden. Die Stelle wird in den nächsten Tagen ausgeschrieben.
Berufliche Vorsorge: Hohe Verzinsung nach gutem Anlagejahr / Förderung der Resilienz und Weiterentwicklung des Vorsorgesystems
Nach einem weiteren Jahr mit guter Anlageperformance sind die Deckungsgrade der Vorsorgeeinrichtungen im Jahr 2024 erneut angestiegen. Die durchschnittliche Netto-Vermögensperformance lag 2024 bei 7,4 % (Vorjahr: 5,2 %). Die ausgewiesenen Deckungsgrade stiegen per Ende 2024 im Durchschnitt auf 114,7 % (Vorjahr: 110,3 %). Zum Jahresende 2024 wiesen nur noch 0,8 % (Vorjahr: 7 %) der Vorsorgeeinrichtungen eine Unterdeckung auf. Von der positiven Lage profitieren auch die aktiven Versicherten. Ihre Vorsorgekapitalien wurden mit 3,76 % deutlich höher verzinst als im Vorjahr. Auch mit dem Aufbau weiterer Wertschwankungsreserven in den vergangenen zwei Jahren sind die Vorsorgeeinrichtungen angesichts der aktuellen Marktverwerfungen und geopolitischen Unsicherheiten gefordert, umsichtig zu agieren.
Internetbasierte Plattformdienstleistungen sind in der Schweiz wenig verbreitet
Im Jahr 2024 gaben 0,9% der Bevölkerung an, internetbasierte Plattformdienstleistungen geleistet zu haben. Dabei wird die dienstleistende Person über eine Internetplattform mit der Kundin oder dem Kunden verbunden. Nach Tätigkeitsbereich betrachtet haben 0,2% der Bevölkerung Plattformarbeit im engeren Sinn geleistet (Taxidienste, Essenslieferdienste, Programmierung, usw.), 0,4% über eine Internetplattform eine Unterkunft vermietet und 0,2% via eine Internetplattform Waren verkauft, die absichtlich dafür bereitgestellt worden sind. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Landwirtschaftliche Strukturerhebung 2024 – Bio verliert 2024 an Schwung
Im Jahr 2024 wurden in der Schweiz 47 075 Landwirtschaftsbetriebe gezählt, 1,3% weniger als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stagnierte die Biolandwirtschaft, da die Zahl der Biobetriebe zum ersten Mal seit 2010 unverändert blieb. Die Tierbestände entwickelten sich unterschiedlich, wobei die Zahl der Milchkühe und Schweine zurückging und die Geflügelzahl stabil blieb. Dies geht aus der neusten landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Unter der Woche täglich 30% mehr Geburten als am Wochenende
2023 wurden in den Schweizer Spitälern unter der Woche pro Tag durchschnittlich 237 Kinder geboren, am Wochenende 181. Am meisten Kinder kamen an einem Freitag zur Welt (16%), am wenigsten sonntags (11%). Diese Verteilung zeigt, dass der Zeitpunkt der Geburt durch bestimmte Praktiken, wie geplante Kaiserschnitte, die zu 94% an Werktagen durchgeführt wurden, und Geburtseinleitungen, beeinflusst wird. Gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) erfolgten 2023 von den insgesamt 79 200 Entbindungen 14 626 mit geplantem Kaiserschnitt und 21 342 mit Geburtseinleitung.
Öffentliche Warnung: Listerien in Raclettekäse von Lustenberger & Dürst SA
Bei einer Routineanalyse eines Kunden von Lustenberger & Dürst SA wurden Listerien nachgewiesen. Die betroffenen Produkte wurden bei Coop und Aldi Suisse verkauft. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Lustenberger & Dürst SA hat die Produkte umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider nimmt an der Eröffnung der Architekturbiennale Venedig 2025 teil
Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern eröffnet am Donnerstag den Schweizer Pavillon an der 19. Architekturbiennale in Venedig. Der Pavillon würdigt das Schaffen der Schweizer Architekturpionierin Lisbeth Sachs. Am Samstag wird Elisabeth Baume-Schneider am Jahrestreffen der «Davos Baukultur Allianz» teilnehmen.
Die Konsumentenpreise sind im April stabil geblieben
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) blieb im April 2025 im Vergleich zum Vormonat unverändert beim Stand von 107,5 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung +0,0%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Treffen von Bund und Kantonen zur Stärkung der Gleichstellung der Geschlechter
Heute fand in Bern das erste «Treffen zur Gleichstellung – Bund und Kantone» auf Regierungsebene statt. Auf Initiative von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider versammelten sich die für Gleichstellungsfragen zuständigen Regierungsrätinnen und -räte, um noch enger zusammenzuarbeiten und ihr politisches Engagement für eine inklusive und gerechtere Gesellschaft zu bekräftigen. Ein Schwerpunkt des Treffens war die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt.
DigiSanté: Einbezug der Akteure bei der Ausgestaltung und Umsetzung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen
Mit dem nationalen Programm DigiSanté wollen Bundesrat und Parlament die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens fördern und die hohe Behandlungsqualität zum Wohl der Patientinnen und Patienten unterstützen. Im Frühling 2024 hat das Parlament dafür einen Verpflichtungskredit von 391,7 Millionen Franken gesprochen (Laufzeit: 2025-2034). Das Programm konnte Anfang 2025 mit der schrittweisen Umsetzung starten. Um die einzelnen Vorhaben im Programm DigiSanté unter Einbezug der Akteure inhaltlich und zeitlich zu priorisieren, wurde ein Branchengremium einberufen, das seine Arbeit am 1. Mai 2025 aufgenommen hat.
Preise von Wohneigentum steigen im 1. Quartal 2025 um 0,7%
Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) stieg im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal um 0,7% und steht bei 121,1 Punkten (4. Quartal 2019 = 100). Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr betrug die Teuerung 4,1%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
TARDOC und ambulante Pauschalen: Der Bundesrat genehmigt das neue Gesamt-Tarifsystem
Die seit rund 20 Jahren unveränderte Tarifstruktur TARMED wird per 1. Januar 2026 durch die Einzelleistungstarifstruktur TARDOC sowie durch eine Tarifstruktur mit ambulanten Pauschalen ersetzt. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. April 2025 das neue Gesamt-Tarifsystem für ambulante ärztliche Leistungen genehmigt. Die Genehmigung ist bis am 31. Dezember 2028 befristet, damit die nach der Einführung des neuen Systems noch notwendigen Anpassungen vorgenommen werden können.
Der Bundesrat legt die Höchstgrenze des Beitrags an die Altershilfe für 2026‒2029 fest
An seiner Sitzung vom 30. April 2025 hat der Bundesrat den Höchstbetrag für Finanzhilfen, die der Bund 2026‒2029 für ältere Menschen aufwenden kann, auf 96,4 Millionen Franken festgesetzt. Der Betrag verteilt sich auf die Organisationen der Altershilfe (maximal 76,4 Mio. Franken) und die Organisationen der privaten Invalidenhilfe für ihre Leistungen an im Rentenalter gesundheitlich beeinträchtigte Personen (20 Mio. Franken).
Bundesrat legt Leitlinien für die Ausweitung der Versorgung mit Medizinprodukten fest
An seiner Sitzung vom 30. April 2025 hat der Bundesrat die laufenden Arbeiten zur Umsetzung der Motion 20.3211 zur Kenntnis genommen. Diese fordert, dass in der Schweiz auch Medizinprodukte aussereuropäischer Regulierungssysteme zugelassen werden können. Um eine ausreichende Versorgung mit Medizinprodukten sicherzustellen und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, hat der Bundesrat Leitlinien festgelegt und private Stellen mit den Kontrollaufgaben beauftragt.
Mehr Transparenz in der Bundesstatistik: Bundesrat verabschiedet die neue Bundesstatistikverordnung
An seiner Sitzung vom 30. April 2025 hat der Bundesrat die neue Bundesstatistikverordnung (BStatV) verabschiedet. Diese regelt neu sowohl die Organisation der Bundesstatistik wie auch die Tätigkeiten sämtlicher Statistikproduzenten des Bundes in einer einzigen Verordnung. Die statistischen Tätigkeiten werden ausführlicher und chronologisch über den gesamten Wertschöpfungsprozess hinweg geregelt. Die verschiedenen bestehenden Dienstleistungen im Bereich Datenwissenschaft sind neu ebenfalls in der Verordnung enthalten.
Verbesserter Zugang zu Medikamenten bei Engpässen – besonders für Kinderarzneimittel
Zur Überbrückung akuter Arzneimittelengpässe haben die Kantonsapothekerinnen und -apotheker der Schweiz (KAV) gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Swissmedic vereinbart, den Begriff «Notfall» in Artikel 49 der Arzneimittel-Bewilligungsverordnung (AMBV) vorübergehend auszuweiten. Damit können in der Schweiz nicht zugelassene oder nicht verfügbare Arzneimittel, die dringend benötigt werden, von Medizinalpersonen auch dann eingeführt und kurzfristig gelagert werden, wenn sie nicht nur für eine bestimmte Patientin oder einen bestimmten Patienten vorgesehen sind. Die neue Regelung ist eine Übergangslösung und gilt bis zum Inkrafttreten der laufenden gesetzlichen Anpassungen. Sie verbessert insbesondere die Versorgung mit dringend benötigten Kinderarzneimitteln.
Das ISOS im Kanton Aargau wird aktualisiert
Das Bundesamt für Kultur (BAK) bringt in Zusammenarbeit mit dem Kanton Aargau das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS auf den neusten Stand. Sämtliche Inhalte werden künftig in einer interaktiven Karte digital zugänglich sein.
Die Gesundheitskosten stiegen 2023 um 2,4%
2023 kostete das Schweizer Gesundheitswesen 94 Milliarden Franken, 2,4% mehr als im Vorjahr. Das Gesundheitswesen wurde zu über 60% von den Haushalten finanziert, entweder direkt oder über die Krankenversicherungsprämien. Gemäss den Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) dürften die Kosten 2024 um mehr als 3% ansteigen.
Auswertungsbericht 2024: Rassismusvorfälle aus der Beratungsarbeit
Das Beratungsnetz für Rassismusopfer hat im Jahr 2024 insgesamt 1211 Fälle rassistischer Diskriminierung dokumentiert und ausgewertet. Das sind 335 Fälle mehr als im Vorjahr, was einer Zunahme um knapp 40% entspricht. Die meisten Vorfälle ereigneten sich im Bildungsbereich, am Arbeitsplatz sowie im öffentlichen Raum. Sie betrafen am häufigsten Ausländer- bzw. Fremdenfeindlichkeit und Anti-Schwarzen Rassismus. Zudem zeigte sich eine starke Zunahme von Fällen von antimuslimischem Rassismus, und Antisemitismus blieb konstant hoch.
Schweizweite Bekämpfung der Moderhinke: Fazit der ersten Untersuchungsperiode
Im Rahmen der schweizweiten Bekämpfung der Moderhinke lief vom 1. Oktober 2024 bis am 31. März 2025 die erste Untersuchungsperiode. Dabei wurden sämtliche 12’432 Schafbetriebe in der Schweiz kontrolliert. In den 11’000 Betrieben, bei denen eine Probenentnahme erforderlich war, wurde diese durchgeführt. Nach der ersten Beprobung lag die anfängliche Infektionsrate bei 21 Prozent der untersuchten Betriebe. Dank der eingeleiteten Sanierungsmassnahmen konnte sie bereits auf 12 Prozent gesenkt werden. Das Programm soll die Tiere schützen und die Schafhaltenden bei der Bekämpfung der bakteriellen Krankheit unterstützen. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat sich in Zusammenarbeit mit den kantonalen Veterinärdiensten und den betroffenen Akteuren zum Ziel gesetzt, den Anteil positiver Betriebe innert maximal fünf Jahren auf unter ein Prozent zu senken.