Medienmitteilungen des EDI
Öffentliche Warnung: Salmonellen im Produkt Tahina der Marke Tamneere
Im Produkt Tahina der Marke Tamneere wurden Salmonellen nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Das BLV empfiehlt, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Der Importeur Huluu GmbH hat das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Öffentliche Warnung: Verschluckungs- und Erstickungsgefahr bei Pop-it-Spinner Leopard und Pop-it-Spinner Affe von Ravensburger
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV warnt vor den beiden Pop-it Spinner Leopard und Affe von Ravensburger. Es besteht Verschluckungs- und Erstickungsgefahr, da sich Teile vom Produkt lösen können. Ravensburger hat die betroffenen Produkte umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV empfiehlt, die betroffenen Produkte nicht zu verwenden.
Unfallversicherung soll für Selbstständige zugänglicher werden
Der Bundesrat will die Eintrittsschwelle für die Unfallversicherung senken, um einer grösseren Zahl von Selbstständigerwerbenden den Zugang zur freiwilligen Versicherung zu ermöglichen. An seiner Sitzung vom 19. Dezember 2025 hat er das Vernehmlassungsverfahren zur Änderung der Verordnung über die Unfallversicherung (UVV) eröffnet.
Publikationshinweis
Bericht «Einordnung und Finanzierungsvoraussetzungen von bewegungstherapeutischen Massnahmen nach SPRALT im Rahmen der Sozialversicherungen» in Erfüllung des Postulates 19.3086 Nantermod vom 12. März 2019
Die Baupreise haben im Oktober 2025 um 0,3% zugelegt
Der Baupreisindex erhöhte sich zwischen April und Oktober 2025 um 0,3% auf 116,2 Punkte (Oktober 2020 = 100). Dieses Ergebnis ist auf ein Preiswachstum sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurückzuführen. Innert Jahresfrist ist das Preisniveau im Baugewerbe um 0,9% gestiegen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Wirtschaftliche Folgen von Scheidungen gerechter verteilen
Die Mehrheit der Familien in der Schweiz lebt das «modernisierte traditionelle» Familienmodell. Sie sind nach einer Scheidung einem höheren Risiko ausgesetzt, in eine ungleiche wirtschaftliche Situation zu geraten. Meist sind es die Mütter, die dann finanziell schlechter dastehen.
Produzenten- und Importpreisindex sinkt im November um 0,5%
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im November 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,5% und erreichte den Stand von 104,6 Punkten (Dezember 2020 = 100). Preisrückgänge zeigten insbesondere pharmazeutische Produkte, chemische Produkte sowie Erdöl und Erdgas. Teurer wurden dagegen Mineralölprodukte. Im Vergleich zum November 2024 sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 1,6%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Sozialhilfequote bleibt 2024 unter dem langjährigen Schnitt – Modernisierte Sozialhilfestatistik stärkt Aussagekraft und Aktualität
Im Jahr 2024 haben in der Schweiz 256 000 Personen mindestens einmal eine finanzielle Leistung der wirtschaftlichen Sozialhilfe erhalten. Die Anzahl Sozialhilfebeziehender bleibt weitgehend stabil, die Sozialhilfequote liegt bei 2,9 % und damit nur leicht über dem Vorjahreswert (2023: 2,8 %). Die Sozialhilfestatistik wird modernisiert, womit die Lage der Sozialhilfebeziehenden in der Schweiz künftig rascher und genauer abgebildet werden kann.
Der Bundesrat wählt zwei neue Mitglieder in den Institutsrat von Swissmedic
An seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 hat der Bundesrat Milena Folletti und Virginie De Biase in den Institutsrat des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic gewählt. Die Ernennungen erfolgen im Rahmen der Gesamterneuerung des Institutsrats für die Periode 2026 bis 2029.
Bundesrat empfiehlt keinen Systemwechsel zur Festlegung der Krankenkassenprämien
An seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 hat der Bundesrat den Bericht in Erfüllung des Postulats 22.4016 Matter «Gerechte Krankenkassenprämien» verabschiedet. Darin wird die Möglichkeit geprüft, für die Prämienfestlegung ein Akonto-System wie bei den Steuern einzuführen und die endgültige Höhe der Prämie festzulegen, sobald die Kosten bekannt sind. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass ein Wechsel Unsicherheit für die Versicherten und einen administrativen Mehraufwand bedeuten würde, während das bestehende System sich bewährt hat. Er möchte daher das Berechnungsmodell zur Festlegung der Krankenkassenprämien nicht wechseln.
Bund plant gezielte Massnahmen für den Einsatz von KI in der Bundesverwaltung und stärkt Koordination
Der Bundesrat will die Umsetzung der Strategie zum Einsatz von KI-Systemen in der Bundesverwaltung mit ausgewählten Massnahmen vorantreiben und die Koordination stärken. Er hat an seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 den Umsetzungsplan und das Konzept zur Stärkung des Kompetenznetzwerkes für KI (CNAI) zur Kenntnis genommen und eine Änderung der Digitalisierungsverordnung gutgeheissen. Der Umsetzungsplan zeigt den Bedarf im Bereich KI für die Bundesverwaltung. Über die Finanzierung der Massnahmen entscheidet der Bundesrat voraussichtlich im Frühjahr 2026, wenn er auch über die Finanzierung anderer Vorhaben und Aufgaben berät.
Zwischenevaluation zur Gleichstellungsstrategie 2030: Fortschritte sichtbar, Handlungsbedarf bleibt bestehen
Die Zwischenevaluation der Gleichstellungsstrategie 2030 zeigt Fortschritte in der Gleichstellung in der Schweiz, hält jedoch fest, dass die Strategieziele noch nicht erreicht wurden. Der Bundesrat hat den Bericht an seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 zur Kenntnis genommen. Er beauftragt das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG), die prioritären Massnahmen für den Zeitraum 2027–2030 bis Ende 2026 im Sinne der Zwischenbilanz zu ergänzen. Bei dieser Aufgabe sollen verwaltungsinterne und -externe Stellen einbezogen werden.
Krankenversicherung: Der Bundesrat will die Finanzierung der Gesundheitskosten von Inhaftierten regeln
An seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 hat der Bundesrat einen Entwurf zur Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung verabschiedet. Damit sollen künftig alle inhaftierten Personen in der Schweiz obligatorisch krankenversichert sein. Dies gewährleistet die medizinische Gleichbehandlung im Freiheitsentzug, wie es die Bundesverfassung vorsieht. Die Kantone können dabei die Wahl des Versicherers und des Versicherungsmodells für die inhaftierten Personen einschränken.
Schweizerisches Nationalmuseum: Wiederwahl von sechs Mitgliedern des Museumsrates
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 12. Dezember 2025 sechs der bisherigen Mitglieder des Museumsrates des Schweizerischen Nationalmuseums im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen bestätigt. Die Wahl gilt für die Amtszeit 2026 bis 2029.
Das Jodeln in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen
Die UNESCO hat heute das Jodeln in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Als emblematischer Gesang der Schweiz umfasst der Jodel eine grosse Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und ist tief in der Bevölkerung verankert.
Öffentliche Warnung (Ergänzung): Zu hoher Blausäuregehalt in Biskuit «Sapori di Siena Amaretti Morbidi 175g» - weitere Warenlose
Im Produkt «Sapori di Siena Amaretti Morbidi 175g», verkauft bei OTTO’S AG wurde ein stark erhöhter Blausäuregehalt nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) warnte bereits am 5. Dezember vor diesem Produkt, nun sind weitere Warenlose betroffen. Das BLV empfiehlt, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. OTTO’S AG hat das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Publikation der Sozialversicherungsstatistik SVS und der ATSG-Jahresnotiz 2025
Im Rahmen der Berichterstattung über die Durchführung der Sozialversicherungen publiziert das Bundesamt für Sozialversicherungen die Schweizerische Sozialversicherungsstatistik SVS 2025 und die ATSG-Jahresnotiz 2025.
Umsatz und Beschäftigung der Schweizer Marktbranchen sinken im 3. Quartal 2025
Die marktorientierten Branchen der Schweizer Wirtschaft wiesen im 3. Quartal 2025 ein negatives Ergebnis aus: Die Umsätze gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,4% zurück und die Beschäftigung sank in denselben Branchen um 0,2% (Gesamtbeschäftigung +0,1%). Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Agenda Grundversorgung: Fachbericht mit Vorschlägen an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider übergeben
Im November 2024 hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die Agenda Grundversorgung lanciert. Diese hat zum Ziel, dass alle Menschen in der Schweiz auch in Zukunft Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung von hoher Qualität haben. Rund 50 Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben in einem Jahr intensiver Zusammenarbeit einen Fachbericht erarbeitet. Dieser wurde am 8. Dezember 2025 der Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) übergeben. Die Bundesrätin wird nun die in der Zuständigkeit des Bundes liegenden Massnahmen priorisieren und im Austausch mit den betroffenen Akteuren das weitere Vorgehen festlegen.
Bundesrat beschliesst erste nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 5. Dezember 2025 die erste Nationale Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus verabschiedet. Damit setzt er ein deutliches Zeichen für den Schutz der Grund- und Menschenrechte in der Schweiz. Die Strategie hat zum Ziel, Rassismus und Antisemitismus besser zu erfassen, Betroffene zu schützen, die Rassismusprävention institutionell zu stärken und das gesellschaftliche Engagement zu fördern. Sie schafft einen gemeinsamen Handlungsrahmen für Bund, Kantone, Städte und Gemeinden und stärkt den Dialog mit der Zivilgesellschaft.