Bundesrätin Baume-Schneider am Treffen der G20-Gesundheitsministerinnen und -minister in Brasilien

Bern, 31.10.2024 - Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat am Donnerstag, 31. Oktober 2024, am Treffen der G20-Gesundheitsministerinnen und -minister in Rio de Janeiro teilgenommen. Sie hat die Schweiz auch am gemeinsamen Gesundheits- und Finanzministertreffen der G20 vertreten. Diskutiert wurden unter anderem resiliente Gesundheitssysteme und der gleichberechtigte Zugang zu Medizinprodukten. Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) hat die Gelegenheit zudem für bilaterale Treffen mit Amtskolleginnen und Amtskollegen genutzt. Sie setzt ihren Aufenthalt in Brasilien bis am Samstag, 2. November, mit einem Arbeitsbesuch in den Bereichen Gesundheit und Kultur fort.

Brasilien präsidiert für ein Jahr die G20 – ein zwischenstaatliches Forum der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, der Europäischen Union, der Afrikanischen Union sowie eingeladener Gastländer und internationaler Organisationen. Auf Einladung der brasilianischen Präsidentschaft ist die Schweiz zum fünften Mal in Folge an den Arbeiten der Gruppe Gesundheit beteiligt. Sie ist auch in der gemeinsamen Taskforce zu Fragen der Zusammenarbeit zwischen Finanz- und Gesundheitsakteuren vor allem im Bereich der Pandemieprävention und Vorbereitung auf Pandemien beteiligt.

Gleichberechtigter Zugang zu Medizinprodukten

Themen am Gesundheitsministertreffen waren resiliente Gesundheitssysteme, der gleichberechtigte Zugang zu Medizinprodukten, die Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit. Die teilnehmenden Ministerinnen und Minister und Organisationen tauschten sich auch über den One-Health-Ansatz aus. Dieser Ansatz will die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Gesundheit, Tiergesundheit, Landwirtschaft und Umwelt zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zugunsten der Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystemen stärken.

Am Rande der G20 nutzte Bundesrätin Baume-Schneider die Gelegenheit des Ministertreffens für bilaterale Gespräche, darunter mit dem Gesundheitsminister von Singapur, Ye Kung Ong, und dem Gesundheitsminister von Südafrika, Pakishe Aaron Motsoaledi. Südafrika wird 2025 den G20-Vorsitz übernehmen. Frau Baume-Schneider führte auch ein Gespräch mit der Präsidentin der kanadischen Gesundheitsbehörde.

Ausserdem hat die EDI-Vorsteherin den Generaldirektor der Initiative für Impfstoffinnovationen CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations), Richard Hatchett, getroffen. Die Schweiz unterstützt die CEPI in ihren Bemühungen zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheiten mit epidemischem Potenzial mit einem weiteren Beitrag von insgesamt zehn Millionen Franken für die nächsten drei Jahre.

Forschung und Wissensaustausch

Am Freitag wird Bundesrätin Baume-Schneider von der brasilianischen Gesundheitsministerin Nísia Trindade zu einem bilateralen Gespräch empfangen. Das Gespräch bietet Gelegenheit, die Bedeutung des Zugangs zu Gesundheit für alle wie auch des Patentschutzes für die Innovationsförderung zu unterstreichen.

Ebenfalls auf dem Programm des Arbeitsbesuchs steht ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von in Brasilien tätigen Schweizer Unternehmen der Pharmaindustrie und der Medizinaltechnologie. Dabei sollen unter anderem die Herausforderungen und Chancen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung in Brasilien thematisiert werden.

Schweizerisch-brasilianisches Erbe in Amazonien

Am Freitag hält Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eine Rede anlässlich der Vernissage zur Ausstellung über das schweizerisch-brasilianische Erbe in Amazonien, die im Museum MAST (Museu de Astronomia e Ciências Afins) in Rio de Janeiro stattfindet. Die Ausstellung zeichnet dieses gemeinsame Erbe in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Nachhaltigkeit von der Pionierzeit bis heute nach.


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