SmokeFree-Filmwettbewerb: junger Berner Regisseur überzeugt Jury und Publikum

Bern, 14.06.2017 - Unter dem ungläubigen Blick eines Rauchers hebt eine junge Frau mit blossen Händen ihren Wagen an, um ihn richtig ins Parkfeld zu rücken: Mit dieser humorvollen Neuinterpretation des Slogans «Ich bin stärker.» hat der Regisseur Sean Wirz den SmokeFree-Filmwettbewerb für sich entschieden. Sein Spot vermochte sowohl die Jury als auch das Publikum zu überzeugen, so dass beide Hauptpreise an ihn gingen. Dazu organisierten die Partner der SmokeFree-Kampagne und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag, 13. Juni 2017, eine Preisverleihung in Bern.

Dem 28-jährigen Berner Regisseur ist es gelungen, den Geist der SmokeFree-Kampagne zu vermitteln, indem er die positiven Aspekte eines tabakfreien Lebens hervorhebt. «Die Botschaft ist feinsinnig, lustig und nicht belehrend», meint Xavier Koller, Regisseur, Oskar-Gewinner und Jurymitglied. «Das Motto ‹Ich bin stärker.› wird hier auf überraschende und erfrischende Weise eingesetzt», ergänzt Frank Bodin, Werber und Jurymitglied. Den Spot Ich bin stärker sowie die 16 anderen für den Wettbewerb ausgewählten Filme kann man unter der Adresse www.smokefree.ch/film anschauen.

Die Spots, die den zweiten und den dritten Platz des Jurypreises belegen, konzentrieren sich ebenfalls auf die Vorzüge eines tabakfreien Lebens. In Stronger nutzt eine junge Frau ihre Freiheit und Unabhängigkeit, um sich zahlreichen Tätigkeiten zu widmen: Surfen, Schachspiel, Motorradfahren, Meditation, Einradfahren, Malen oder Joggen. In Wie der Vater, so der Sohn verzichtet ein Vater auf das Rauchen, um seinem Sohn näher zu kommen. «Das ist ein intelligenter Spot, in dem das Kind zu einem Vorbild für den Erwachsenen wird», betont Frank Bodin.

Über 3600 Stimmabgaben

Neben der Jury überzeugte der Sieger auch eine Mehrheit des Publikums. Über 3600 Personen gaben auf der Website www.smokefree.ch ihre Stimme ab. Durch den Aufruf zum Abstimmen ermöglichte der Wettbewerb, das Publikum stärker einzubeziehen und das Teilen der Spots in den sozialen Netzwerken zu fördern.

Die Mitwirkung junger Regisseurinnen und Regisseure bei der Produktion der Spots und die Mitarbeit berühmter Persönlichkeiten aus Kino und Fernsehen in der Jury förderten zudem einen Denkprozess bezüglich Tabak in verschiedenen Gesellschaftsschichten. Die Kreativität, die dabei entstand, und die verschiedenen Sensibilitäten, die zum Ausdruck kamen, bereicherten den Präventionsdiskurs.

Jede zweite rauchende Person stirbt an den Folgen des Tabakkonsums

Diese Prävention ist unerlässlich, denn die Risiken sind hoch: Jede zweite rauchende Person stirbt an den Folgen des Tabakkonsums. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrebs und weitere Erkrankungen der Atemwege stellen die häufigsten Todesursachen dar.
 
Um Rauchenden beim Aufhören zu helfen, gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote: Mit der SmokeFree Buddy-App können nahestehende Personen Rauchende bei Aufhörversuchen unterstützen, indem sie ihnen mit aufmunternden Botschaften über Versuchungen hinweghelfen oder sie zu erreichten Zielen beglückwünschen. Die Rauchstopplinie 0848 000 181 bietet professionelle Beratung. Studien zeigen, dass Rauchende beim Aufhören bessere Erfolgsaussichten haben, wenn sie Hilfe erhalten.

Der Filmwettbewerb ist Teil der SmokeFree-Kampagne, die in enger Zusammenarbeit zwischen NGOs, Kantonen und BAG erarbeitet wurde. Die Kampagne wird vom Tabakpräventionsfonds finanziert, der seinerseits aus der Steuer von 2,6 Rappen pro Zigarettenschachtel gespeist wird.

FTP-Server mit dem Siegerfilm und Bildern von der Preisverleihung:
ftp://client.havasworldwide.ch/
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