Medienmitteilungen des EDI
Produzenten- und Importpreisindex sinkt im Juni um 0,1%
Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Juni 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,1%. Sein Stand beträgt 106,4 Punkte (Dezember 2020 = 100). Preisrückgänge zeigten insbesondere Mineralölprodukte. Teurer wurden hingegen Nahrungsmittel sowie Erdöl und Erdgas. Im Vergleich zum Juni 2024 sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,7%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Swissmedic lässt Impfstoff zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit des Serotyp 3 zu
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung bei Wiederkäuern und Kameliden, die durch stechende Insekten übertragen wird. Mit Bultavo 3» der Zulassungsinhaberin Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH können Schafe und Rinder prophylaktisch gegen den Serotyp 3 geimpft werden.
Swissmedic erteilt Zulassung für Kinderarzneimittel gegen Malaria – im Verfahren für Scientific Advice und Zulassung von Global Health Products (MAGHP)
Swissmedic hat eine neuartige Formulierung eines Arzneimittels gegen Malaria zugelassen: Riamet Baby (Coartem Baby), das spezifisch für Kleinkinder mit einem Gewicht zwischen 2 kg und 5 kg entwickelt wurde. Dies ist ein bedeutender Schritt im globalen Bemühen um einen besseren Zugang zu lebensrettenden Behandlungen für vulnerable Bevölkerungsgruppen. Es handelt sich um die dritte Zulassung im Rahmen eines MAGHP-Verfahrens, was die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung dringlicher Probleme der öffentlichen Gesundheit bestätigt.
Schweiz plant im Kanton Genf eine Impfung der Rinder gegen die Lumpy-Skin-Krankheit
Am 29. Juni 2025 wurde in Frankreich erstmals ein Fall von Lumpy-Skin-Krankheit (Lumpy Skin Disease, LSD) in einem Rindviehbetrieb in Savoyen bestätigt. Die Krankheit betrifft Rinder, Büffel und Bisons und wird hauptsächlich durch Stiche von Fliegen und Stechmücken übertragen. Aufgrund der geografischen Nähe liegt der Kanton Genf in der von Frankreich eingerichteten Überwachungszone. Frankreich hat beschlossen, alle Rinder in der Überwachungszone zu impfen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Um einen Ausbruch in der Schweiz zu verhindern, beabsichtigt auch die Schweiz, alle empfänglichen Tierarten im Kanton Genf zu impfen. Für den Menschen stellt die Lumpy-Skin-Krankheit keine Gefahr dar. In der Schweiz ist bisher kein Fall von LSD bekannt.
Die Konsumentenpreise sind im Juni um 0,2% gestiegen
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) stieg im Juni 2025 im Vergleich zum Vormonat um 0,2% und erreichte den Stand von 107,8 Punkten (Dezember 2020 = 100). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung +0,1%. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Berufliche Eingliederung durch die IV: Zahlen nehmen weiter zu
Rund 57 700 Personen haben 2024 an beruflichen Eingliederungsmassnahmen der IV teilgenommen, 1 900 mehr als im Vorjahr und dreimal mehr als noch 2008. Von den 41 000 Personen, die eine berufliche Eingliederung abgeschlossen haben, hatten rund 60 Prozent eine Anstellung oder waren wieder erwerbsfähig. Dies zeigen die neuesten Zahlen, die das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) heute publiziert hat.
Pandemieplan Schweiz aktualisiert
Der Bund hat den nationalen Pandemieplan aktualisiert und dabei die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Covid-19-Pandemie berücksichtigt. Dieses Planungsinstrument ist seit Anfang Monat für alle Interessierten in digitaler Form zugänglich. Der Pandemieplan dient Bund, Kantonen und Gemeinden zur Vorbereitung und Bewältigung von Pandemien. Er basiert auf den aktuell gültigen gesetzlichen Grundlagen, im Wesentlichen auf dem heutigen Epidemiengesetz.
Bund unterstützt in der Förderperiode 2027–2030 neu 20 Museen mit Betriebsbeiträgen
Das Bundesamt für Kultur (BAK) wird in der Förderperiode 2027–2030 insgesamt 20 Museen mit Betriebsbeiträgen in der Höhe von jährlich rund 6,3 Millionen Franken unterstützen. Mit diesen Beiträgen fördert der Bund Museen, die in ihrem Themenbereich für die Schweiz von besonderer Bedeutung sind. Sie verfügen über eine herausragende Sammlung von hohem kulturellem Wert und zeichnen sich durch eine innovative, vielfältige Vermittlungsarbeit aus.
Swiss Press Photo 25: Die besten Schweizer Pressefotos in der Schweizerischen Nationalbibliothek
Was wird vom Jahr 2024 in Erinnerung bleiben? Vom 3. Juli bis 10. Oktober 2025 präsentiert die Schweizerische Nationalbibliothek die Ausstellung Swiss Press Photo 25 mit den besten Bildern, die im vergangenen Jahr von Schweizer Pressefotografinnen und -fotografen eingefangen wurden. Die Retrospektive wird in Partnerschaft mit der Stiftung Reinhardt von Graffenried organisiert und zeigt die preisgekrönten Bilder des Swiss Press Photo Award.
Besuch von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider in Côte d’Ivoire
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider besucht am 30. Juni und 1. Juli 2025 Côte d'Ivoire. Sie wird dort den Präsidenten von Côte d'Ivoire Alassane Ouattara sowie die Ministerin für Kultur und den Minister für Gesundheit treffen. Im Rahmen dieses Besuchs wird die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements des Innern eine Kooperationsvereinbarung über die Einfuhr, Ausfuhr und Rückführung von Kulturgütern unterzeichnen. Ausserdem wird sie ein lokales Gesundheitszentrum besuchen.
Bundesrat am zweiten Reisetag in der Stadt St. Gallen – Führung durch die Stiftsbibliothek
Die Landesregierung unter der Leitung von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat sich am Freitag, 27. Juni 2025, dem zweiten Tag der diesjährigen Bundesratsreise, in der Stadt St. Gallen aufgehalten. Zuerst stand eine Führung durch die Stiftsbibliothek auf dem Programm, später der Apéro mit der Bevölkerung auf dem Klosterplatz.
Zürich- und Walensee: Bundesrat besucht Rapperswil-Jona, Weesen und Quinten
Zum Auftakt der Bundesratsreise 2025 hat die Landesregierung unter der Leitung von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter am Donnerstag, 26. Juni 2025, Rapperswil-Jona am Zürichsee, die zweitgrösste Stadt des Kantons St. Gallen, besucht. Weitere Stationen des ersten Reisetages waren die Ortschaften Weesen und Quinten am Walensee. Auf dem Programm standen unter anderem Begegnungen mit Elefanten und Giraffen und Erläuterungen zur Geschichte von Quinten.
Femizide: Bund, Kantone und Gemeinden legen dringliche Massnahmen fest
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in der Schweiz 18 Frauen und Mädchen getötet. Angesichts dieser alarmierenden Situation fordert der Ausschuss zur Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen (Bund, Kantone und Gemeinden), koordiniert durch das Eidgenössiche Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG), entschlossenes und koordiniertes politisches Handeln. Er hat drei dringliche Massnahmen definiert.
Gesundheitsschutz im Lebensmittelrecht wird weiter gestärkt
Der Bund passt den Konsumentenschutz in der Lebensmittelgesetzgebung laufend den technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen an. Dafür aktualisiert er zwei Mal jährlich verschiedene Verordnungen. Am 1. Juli 2025 treten die nächsten Änderungen in Kraft. So wird in Lebensmittelkontaktmaterialien unter anderem der Stoff Bisphenol A verboten. Zudem gelten strengere Höchstwerte für Pestizid-Rückstände in Lebensmitteln. Mehreren Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen wird die Genehmigung entzogen.
Stellvertretender BAG-Direktor Thomas Christen verlässt das Amt auf Ende Jahr
Thomas Christen hat sich entschieden, das Bundesamt für Gesundheit (BAG) per Ende 2025 nach neun Jahren zu verlassen und sich neuen beruflichen Tätigkeiten zu widmen. Der stellvertretende Direktor des BAG und Leiter des Direktionsbereichs Kranken- und Unfallversicherung wird die laufenden Projekte bis dann weiterhin mit vollem Einsatz begleiten. Das BAG bedauert seinen Weggang und dankt ihm bereits jetzt herzlich für seine Arbeit. Die Stelle wird demnächst ausgeschrieben.
2023 wurden in der Schweiz nahezu 26 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung investiert
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz 25,9 Milliarden Franken für Forschung und Entwicklung (F+E) aufgewendet. Das entspricht gegenüber der letzten Erhebung von 2021 einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 3%. Durchgeführt wurden die F+E-Aktivitäten vor allem von Unternehmen (69%) und Hochschulen (28%). Insgesamt waren knapp 150 000 Personen daran beteiligt. Soweit die jüngsten Ergebnisse der Statistik über die Forschung und Entwicklung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Öffentliche Warnung: Nicht deklariertes Allergen Haselnuss in Coop Rahmglace Schokolade 900 ml
Coop hat das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) darüber informiert, dass im Produkt Coop Rahmglace Schokolade 900ml nicht deklarierte Haselnüsse nachgewiesen wurden. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Das BLV empfiehlt, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Coop hat das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Vincenza Trivigno wird neue Direktorin des Schweizerischen Heilmittelinstituts
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. Juni 2025 die Ernennung von Vincenza Trivigno zur Direktorin des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic gutgeheissen. Sie wurde auf Empfehlung des Institutsrats von Swissmedic ernannt und wird am 12. Januar 2026 die Nachfolge von Raimund Bruhin antreten, der in den Ruhestand tritt.
Inklusionsinitiative: Der Bundesrat eröffnet das Vernehmlassungsverfahren zum indirekten Gegenvorschlag
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. Juni 2025 die Vernehmlassung zum indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Inklusions-Initiative)» eröffnet. Der Bundesrat teilt die Anliegen der Initiative, will ihnen aber mit einem Gegenvorschlag rascher und konkreter Rechnung tragen. Der Gegenvorschlag besteht aus einem neuen Inklusionsrahmengesetz und einer Teilrevision des Gesetzes über die Invalidenversicherung (IVG). Die Vernehmlassung dauert bis zum 16. Oktober 2025.
Beauftragtenstelle gegen Rassismus und Antisemitismus wird derzeit nicht weiterverfolgt
Das Eidgenössische Departement des Innern hat den Bundesrat an seiner Sitzung vom 25. Juni darüber informiert, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen vorläufig keine Beauftragtenstelle zur Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus geschaffen wird. Dieser Entscheid erfolgt im Rahmen der Umsetzung einer Motion, welche unter anderem die Prüfung einer solchen Stelle verlangt hatte.