Offizielles Treffen von Bundespräsident Berset mit Japans Premierminister Abe

Bern, 12.04.2018 - Bundespräsident Alain Berset hat am Donnerstag, 12. April 2018, bei einem offiziellen Treffen mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe neben den bilateralen Beziehungen eine breite Palette internationaler Themen erörtert. Der Bundespräsident und Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) wird in Tokio ausserdem am internationalen Ministergipfel zur Patientensicherheit teilnehmen.

Beim offiziellen Gespräch des Bundespräsidenten mit Premierminister Abe würdigten beide Seiten die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan und diskutierten Wege, diese Beziehungen weiter zu intensivieren. Eine im Februar unterzeichnete Absichtserklärung zwischen dem Schweizerischen Nationalfonds und dessen japanischer Schwesterorganisation ebnet den Weg für eine noch engere Kooperation bei Wissenschaft und Forschung. Mit Blick auf die intensiven Wirtschaftsbeziehungen bekräftigte Bundespräsident Berset den Willen der Schweiz, das erfolgreiche bilaterale Freihandelsabkommen, das seit 2009 in Kraft ist, zu aktualisieren.  

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen zudem globale und internationale Themen. Beide Seiten betonten ihre Unterstützung für ein starkes multilaterales System, wie es unter anderem durch die Vereinten Nationen (UNO) und die Welthandelsorganisation (WTO) ermöglicht wird. Bundespräsident Berset unterstrich die Bedeutung der Asien-Europa-Treffen (ASEM), an denen die Schweiz seit fünf Jahren teilnimmt.  

Er beglückwünschte Japan des Weiteren zum bevorstehenden Präsidium der G-20 und erklärte die Bereitschaft der Schweiz, im Rahmen des G-20-Finanzsegments mitzuarbeiten. 

Beide Seiten besprachen das Engagement für die Vernetzung zwischen Europa und Asien auch mit Blick auf das von China lancierte Projekt der „Belt and Road Initiative" (BRI). Premierminister Abe erläuterte in diesem Zusammenhang die indo-pazifische Vernetzungsstrategie Japans. Die
Delegationen tauschten sich zudem aus über die Lage auf der koreanischen Halbinsel.  

Ebenfalls Thema war schliesslich die Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele im Jahre 2020 in Tokio. Die Schweiz wird sich dort wie zuletzt im südkoreanischen Pyeongchang mit einem „House of Switzerland" präsentieren.

Im weiteren Verlauf des Präsidialbesuchs in Japan ist ein Treffen mit Gesundheits-, Arbeits- und Sozialminister Katsunobu Kato geplant. Ausserdem wird der Bundespräsident am Samstag am dritten globalen Ministertreffen zur Patientensicherheit teilnehmen und am Rande des Gipfels bilaterale Gespräche mit Gesundheitsministerinnen und -ministern führen. Zum Programm in Tokio zählen ausserdem mehrere Anlässe, die der engen wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Japan gewidmet sind.  


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