Bundespräsident Alain Berset bei der nächsten EU-Ratspräsidentschaft Rumänien

Rumänien, 01.11.2018 - Im Rahmen der tradierten Kontaktpflege mit der kommenden EU-Ratspräsidentschaft hat Bundespräsident Alain Berset am Donnerstag, 1. November 2018, Rumänien besucht. Das Land übernimmt ab Januar 2019 erstmals den halbjährlich rotierenden Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Neben bilateralen Themen standen bei dem offiziellen Gespräch mit Staatspräsident Klaus Werner Iohannis vor allem europapolitische Fragen im Vordergrund.

Thema der Diskussionen waren unter anderem die laufenden Verhandlungen über das institutionelle Abkommen zwischen der Schweiz und der EU. Die rumänische Seite erläuterte die Ziele der nächsten EU-Ratspräsidentschaft. Bundespräsident Berset begrüsste die Absicht, den Prozess zur Integration weiterer Balkanstaaten in die EU zu einem Schwerpunkt der rumänischen Ratspräsidentschaft zu machen, wie dies bereits die
Ratspräsidentschaften 2018 (Bulgarien und Österreich) taten. Der Bundespräsident gratulierte Rumänien zudem zum 100-Jahr-Jubiläum der rumänischen Einheit.

Beide Seiten würdigten die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Rumänien, die in den vergangenen Jahren durch die Kooperation im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags vertieft wurden. Zur Sprache kam auch der zweite Schweizer Beitrag an ausgewählte EU-Mitgliedsstaaten, darunter Rumänien. Der Bundesrat hat im September dem Parlament die entsprechende Botschaft überwiesen. Nach dem offiziellen Gespräch mit Präsident Iohannis wird Bundespräsident Alain Berset am Nachmittag Premierministerin Viorica Dăncilă treffen.

Die Schweiz und Rumänien verbinden freundschaftliche und vielfältige politische Beziehungen, die in den vergangenen Jahren weiter vertieft wurden. Beim Besuch von Bundespräsident Berset handelt es sich um die erste bilaterale Präsidialvisite seit 2011. Der Warenaustausch erreichte 2017 nach deutlichem Wachstum 2016 und 2017 ein Allzeithoch. Die Schweiz gehört ausserdem zu den wichtigsten Investorenländern in Rumänien und lag Ende 2016 bei den ausländischen Direktinvestitionen an achter Stelle.


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