Newsletter EBGB 1/2020: Informieren Sie sich über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Zeitung

Schwerpunktthema «Selbstbestimmtes Leben»

Fachtagung zum Thema «Selbstbestimmtes Wohnen»

Andreas Rieder auf dem Podium.

Am 3.12.2019, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, fand die Fachtagung zum Thema «Selbstbestimmtes Wohnen» in Bern statt. Organisiert vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB, dem Bundesamt für Sozialversicherungen BSV und dem Generalsekretariat der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK. Es wurde über die Wichtigkeit, den aktuellen Stand und über die Zukunft des selbstbestimmten Wohnens diskutiert. Es gab verschiedene Referate und Workshops. Teilnehmende und Fachpersonen vertieften sich mit Gesprächen ins Thema.

Ein zentraler Punkt der Tagung war die Tatsache, dass der Wunsch nach selbstständigem Wohnen (z.B. durch begleitetes Einzelwohnen) seitens der Betroffenen und deren Angehörigen bereits sehr gross ist, und in Zukunft noch grösser werden wird. Um diesem Wunsch und Anspruch gerecht zu werden, spielen neben dem Bund, die Gemeinden und Kantone eine entscheidende Rolle. Dies, weil sie grösstenteils für die Ausgestaltung des Angebots verantwortlich sind. Zwei Kantone, die mit dem «Behindertenhilfegesetz» zusammen bereits eine Grundlage geschaffen haben, sind Basel-Land und Basel-Stadt.

In vielen Teilen der Schweiz gibt es auch Organisationen wie Pro Infirmis, die Menschen mit Behinderung beim selbstständigen Wohnen unterstützen, beispielsweise durch eine menschliche Assistenz zu Hause. Doch auch die Unterstützung durch Roboter entwickelt sich immer wie mehr: Diese können den Eintritt in ein betreutes Wohnheim für Menschen mit Behinderungen verzögern, weil sie eine praktische Unterstützung im Alltag sind. 

Weitere Informationen und Fotos finden Sie hier:

Fachtagung 3.12.2019: Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung

Schwerpunktthema «E-Accessibility»

Wussten Sie schon? Tipps zum barrierefreien Posten auf sozialen Medien.

An sozialen Medien führt heute kein Weg mehr vorbei. Viele informieren und vernetzen sich darüber. Auch Menschen mit Behinderungen. Informationen auf sozialen Medien sind jedoch oft nicht für alle zugänglich. Damit die Inhalte auf Facebook, Twitter oder Instagram auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar sind, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Bilder können durch eine Bildbeschreibung für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich gemacht werden. Videos können mit Untertitel für gehörlose und hörbehinderte Menschen barrierefrei gestaltet werden. Diese und weitere Tipps sowie Checklisten bietet die deutsche Initiative auf Twitter @BarrierefreiP oder auf der Webseite «Barrierefrei posten».


Finanzhilfen

Welche Projekte unterstützen wir? Hier finden Sie Kurzbeschreibungen über laufende Projekte, welche das EBGB finanziell unterstützt. 

In dieser Ausgabe: 

  • Umsetzung von UNO-BRK leichter überprüfen
  • Anpassung von Intelligenz- und Entwicklungsskalen
  • Gemeinsame Freizeitaktivitäten für Kinder mit und ohne Behinderungen
  • Sensibiliserung von Schülern und Lehrkräften
  • Karriereprogramm für Akadamikerinnen und Akdademiker mit Behinderung
 
 

News Ausland

«capito automatisiert» - Automatisierte Übersetzung in die leichte Sprache

Bild mit einem Laptop und zwei Händen: eine davon ist eine künstliche Hand. Textaufschrift im Bild ist: Automatisiertes Vereinfachen mit künstlicher Intelligenz (KI)

Onlinedienste wie z.B. DeepL übersetzen Texte automatisch und setzen dafür immer mehr künstliche Intelligenz ein. Mit künstlicher Intelligenz lernt eine Software, selbst zu übersetzen (mit sogenannten Algorithmen und Sprachregeln) und verbessert sich dabei stetig.

atempo in Österreich nutzt künstliche Intelligenz nun für die leichte Sprache und hat das Projekt «capito automatisiert» ins Leben gerufen. Ziel dabei ist es, Textvereinfachung, wie es in der leichten Sprache angewendet wird, weitgehend zu automatisieren. Dabei können längerfristig Kosten gespart und leicht verständliche Information verbreitet und genutzt werden.

Die Projektdauer ist auf eine dreijährige Laufzeit (2020 – 2023) angelegt. Neben dem Lead- Partner capito (CFS GmbH., Graz) und dem Institut für Computerlinguistik der Uni Zürich als Software-Partner, werden aktuell Beteiligungsgespräche mit Behörden, Versicherungen und Banken, sowie grossen Sozialorganisationen in der gesamten D-A-CH-Region geführt. Projekteinstieg ist noch möglich. Projektpartner unterstützen das «capito automatisiert» finanziell und profitieren im Gegenzug von leicht verständlichen Informationen zu ihrer Verfügung sowie von einem Kostenvorteil in der künftigen Informationsproduktion.

Kontakt:

capito automatisiert ein Projekt der CFS - Consulting, Franchise & Sales Gmbh. 8010 Graz, Heinrichstrasse 145, Österreich

Nähere Informationen: DI Dr.Ernst Stelzmann, Projektkoordination, ernst.stelzmann@atempo.at

 

 
 

Fachkontakt
Letzte Änderung 22.02.2018

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