Der Bereich Gesetzgebung setzt sich aus folgenden Unterkategorien zusammen:
- Antidiskriminierungsgesetzgebung
- Tarifverhandlungen, -bindungen, Einfluss von Gewerkschaften
- Kosten der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen
- Arbeitsschutzgesetze, Beschäftigungsquoten
- Rechtskultur, Region, Land
- Sozialversicherungen
Damit umfasst dieser Bereich neben der reinen Gesetzeslage auch die Rechtskultur, den regionalen und gesellschaftskulturellen Rahmen sowie die Ausgestaltung des Sozialversicherungssystems.
Aufgrund der Forschungslage lässt sich zum Einfluss der Gesetzgebung und seiner Unterkategorien auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Arbeit folgendes sagen:
- Sie können je nach Ausgestaltung sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderungen haben.
- Sie können zur Verbesserung der Rekrutierungspraktiken von Organisationen beitragen und ermöglichen Menschen mit Behinderungen Arbeitsplatzanpassungen.
- Sie können zu einer inklusiveren Ausgestaltung organisationaler Praktiken und auch zur Gesundheit von Menschen mit Behinderungen beitragen.
Folgende Wirkungszusammenhänge wurden untersucht:
Insgesamt wurden 64 Wirkungszusammenhänge mit organisationalen Eigenschaften, den Eigenschaften von Menschen mit Behinderungen sowie nicht-behinderter Personen, Rekrutierungspraktiken, Mentoringprogrammen, Diskriminierung und Inklusion, Arbeitsplatzanpassungen, Gesundheit, Arbeitseinstellungen, privaten Folgen und Arbeitsmarkfolgen untersucht.
Davon waren 13 nicht signifikant. Unter den signifikanten Zusammenhängen waren 21 eindeutig positiv und 20 eindeutig negativ. 10 Zusammenhänge, in denen nicht-geordnete Kategorien miteinander verglichen wurden, waren signifikant.
Eine Tabelle mit allen erforschten Zusammenhängen und den Links zu den jeweiligen Studien finden Sie hier.
