Der Bereich der Jobeigenschaften setzt sich aus folgenden Unterkategorien zusammen:
- Autonomie
- Kundenkontakt
- Arbeitsanforderungen
- Person-Job-Fit (Passung zwischen Person und Beruf)
- Flexibilität
- Einfluss auf die persönliche Gesundheit
- Art der Arbeit (körperlich, geistig)
- Position (z.B. Fach- oder Führungsverantwortung)
- Jobsicherheit
- Benötigte Fähigkeiten
- Standardisierungsgrad
- Teamarbeit, Interaktion mit Kolleg/innen
Dieser Bereich umfasst also vorrangig die Art der Arbeit, die Mitarbeitende in Unternehmen verrichten.
Aufgrund der Forschungslage lässt sich zum Einfluss der Jobeigenschaften und ihrer Unterkategorien auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Arbeit folgendes sagen:
- In Jobs mit hoher Autonomie zeigen Menschen mit Behinderungen eine höhere Arbeitsfähigkeit als bei weniger selbstständigen Tätigkeiten.
- Zudem sind sie bei höherer Autonomie zufriedener, fühlen sich besser inkludiert und erhalten eher Arbeitsplatzanpassungen.
- Jedoch bestimmt die Art der Arbeit sehr stark, wie gut Menschen mit Behinderungen nach Ansicht anderer Mitarbeitender zu den Tätigkeiten passen. Bei körperlicher Arbeit sind die Bewertungen häufig niedriger.
- Die Art der Behinderung ist ein zentraler Faktor für die Passung zwischen Menschen mit Behinderungen und Tätigkeit.
Folgende Wirkungszusammenhänge wurden untersucht:
Insgesamt wurden 39 Wirkungszusammenhänge mit organisationalen Eigenschaften, den Eigenschaften von Menschen mit Behinderungen sowie nicht-behinderter Personen, Weiterbildungsprogrammen, Beförderungs- und Karrieremassnahmen, Diskriminierung und Inklusion, Arbeitsplatzanpassungen, Arbeitseinstellungen und Arbeitsmarkfolgen untersucht.
Davon waren 5 nicht signifikant. Unter den signifikanten Zusammenhängen waren 19 eindeutig positiv und 5 eindeutig negativ. 10 Zusammenhänge, in denen nicht-geordnete Kategorien miteinander verglichen wurden, waren signifikant.
Eine Tabelle mit allen erforschten Zusammenhängen und den Links zu den jeweiligen Studien finden Sie hier.
