Der Bereich der organisationalen Eigenschaften setzt sich aus folgenden Unterkategorien zusammen:
- Organisationsklima
- Compliance
- Organisationskultur, -werte und -normen
- Ruf, Reputation
- Branche
- Organisationsweite Richtlinien
- Organisationsgrösse
- Organisationsstruktur
- Innovation und Technologie
Dieser Bereich umfasst also neben formalen Eigenschaften der Organisation (Struktur, Richtlinien) auch weniger formalisierte Bereich wie die Kultur, vorherrschende Normen.
Aufgrund der Forschungslage lässt sich zum Einfluss der organisationalen Eigenschaften und ihrer Unterkategorien auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Arbeit folgendes sagen:
- Inklusiv ausgestaltete und verbindliche organisationale Richtlinien tragen zur Inklusion, Gesundheit und Zufriedenheit von Menschen mit Behinderungen bei.
- Ebenso fördert ein positives Klima in der Organisation die Inklusion
- Grösseren Unternehmen fällt Inklusion häufig leichter als kleineren.
- Zudem bestehen Unterschiede hinsichtlich der Inklusion zwischen verschiedenen Branchen.
Folgende Wirkungszusammenhänge wurden untersucht:
Insgesamt wurden 107 Wirkungszusammenhänge mit Gesetzgebung, Jobeigenschaften, den Eigenschaften von Menschen mit Behinderungen sowie nicht-behinderter Personen, Teameigenschaften, Rekrutierungspraktiken, Mentoringprogrammen, Weiterbildungsprogrammen, Beförderungs- und Karrieremassnahmen, Diskriminierung und Inklusion, Arbeitsplatzanpassungen, Gesundheit, Arbeitseinstellungen, privaten Folgen und Arbeitsmarkfolgen untersucht.
Davon waren 20 nicht signifikant. Unter den signifikanten Zusammenhängen waren 50 eindeutig positiv und 10 eindeutig negativ. 27 Zusammenhänge, in denen nicht-geordnete Kategorien miteinander verglichen wurden, waren signifikant.
Eine Tabelle mit allen erforschten Zusammenhängen und den Links zu den jeweiligen Studien finden Sie hier.
