Erfolge und Herausforderungen

Die Evaluation des BehiG zeigt: Die Erwerbschancen von Menschen mit Behinderungen haben sich seit Inkrafttreten des BehiG kaum verändert. Der Zugang zu einer Anstellung im ersten Arbeitsmarkt ist besonders für Arbeitssuchende mit psychischen Behinderungen schwierig geblieben. Die Weiterentwicklung der Invalidenversicherung zielt denn auch darauf hin, Versicherte mit psychischen Erkrankungen frühzeitiger, effizienter und koordinierter zu unterstützen.

Zudem hat sich die in der Botschaft zum BehiG geäusserte Hoffnung, dass der Bund als Arbeitgeber eine Signalwirkung auf die Kantone ausübe, bislang kaum erfüllt. Im privatwirtschaftlichen Bereich ist das Engagement der einzelnen Betriebe zur Inklusion sehr unterschiedlich. Zudem werden Beispiele guter Praxis zu wenig kommuniziert und öffentlich publiziert. Dies führt unter anderem dazu, dass das Potential zur Umsetzung der Gleichstellung in der Arbeit oft brachliegt. Dies liegt auch an sozialen Barrieren: Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen oder allgemeinen Berührungsängsten. Aus diesem Grund bleibt die gezielte Sensibilisierung und Information über bestehende Möglichkeiten, ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, von grosser Wichtigkeit.

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Letzte Änderung 14.05.2019

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