Rassistische Hassrede in Medien und Internet

Rassistische Hassrede ist nicht neu, hat aber mit dem Internet neu an Dynamik gewonnen. Emotionale und negative Inhalte zu reisserischen Themen werden durch Nutzende und Algorithmen deutlich stärker verbreitet, und Organisationen mit rassistischem Gedankengut wissen die Möglichkeiten des Internet systematisch und gezielt zu nutzen.  

 

Rassistische Hassrede drückt sich in Wort, Ton und Bild aus: in den elektronischen Kanälen der traditionellen Medien, in sozialen Medien und Netzwerken – überall dort, wo digitale Kommunikation stattfindet. Je nachdem kommen unterschiedliche rechtliche Regeln zur Anwendung. Grundsätzlich stehen aber die Selbstregulierungsmassnahmen der Anbietenden im Vordergrund (mehr dazu im Rechtsratgeber und im Bericht der FRB 2019/2020).

Hassrede hat nicht nur Auswirkungen auf die direkten Opfer, sondern auch auf Zuschauende bzw. «unbeteiligte» Dritte. Die Häufung von rassistischen Inhalten kann zu Gewöhnung und Gleichgültigkeit führen und so den gesellschaftlichen Diskurs prägen. Direkt Angegriffene oder Nutzende, die mit den rassistischen Inhalten nicht einverstanden sind, ziehen sich aus dem Netz zurück. Angesichts der Wichtigkeit der digitalen Kommunikation und der sozialen Medien führt dies zu einer Verzerrung oder gar Verhinderung der demokratischen Debatte. Rassismus im Internet stellt auch die Rassismusbekämpfung vor neue Herausforderungen. 2020-2023 unterstützt die FRB deshalb Projekte, die sich mit Rassismus im Netz auseinandersetzen.  

 
 

Meldung rassistischer Inhalte

Rassistische Inhalte im Internet können gemeldet werden. Hier finden Sie die Infos dazu.

 
 

Beratung

Auch für rassistische Vorfälle im Internet gibt es Beratung und Unterstützung.

 

 

Prävention im Netz

Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung fördert die Prävention von Rassismus im Netz.

Letzte Änderung 07.09.2021

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